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Channel: Sebastian Fitzek – Buchwurm.org
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Sebastian Fitzek – Der Augensammler

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Die Handlung:

Der Unterhändler der Polizei, Alexander Zorbach, zerbricht an einem Fall, bei dem er eine Frau erschießt. Fortan ist er für die Presse tätig und befasst sich mit dem „Augensammler“. Der zerreißt Familien, in dem er die Mutter tötet, das Kind entführt und dem Vater eine Frist von 45 Stunden und sieben Minuten setzt, um es lebend zu finden. Falls er das nicht schafft, findet er das Kind tot und mit herausgetrenntem linken Auge.

Dann trifft Zorbach auf eine blinde Physiotherapeutin, die behauptet, die Vergangenheit von Menschen sehen zu können und wird von der Polizei verdächtigt, selber der „Augensammler“ zu sein, da seine Brieftasche an einem der Tatorte gefunden wurde …

Mein Eindruck:

Das gesamte Buch ist im Prinzip ein langer Countdown. Und so ist es auch aufgebaut. Sprich, es fängt mit dem Epilog an, zählt die Kapitel rückwärts runter und endet mit dem Prolog. Das ist ein netter Gag, zumal ich erst befürchtet hatte, ich müsste mir die Handlung in umgekehrter Reihenfolge merken, aber dem war zum Glück nicht so, denn die Handlung schreitet chronologisch voran. Das Herunterzählen der Seiten soll wohl der Spannung dienen und dem Leser symbolisieren, dass es auf das Ende zugeht, das eigentlich auch wieder ein neuer Anfang ist.

Das Buch beginnt mit dem Grund für das Ende der Polizei-Karriere von Alexander Zorbach und endet mit dem Wissen darum, dass der „Augensammler“ nicht nur mit seinen Opfern, sondern auch mit Zorbach gespielt hat und auch weiterhin spielt, denn das Ende, oder halt der Anfang, bleibt offen – ein neuer Countdown wird gestartet, und der gilt Zorbach.

Nach dem leicht schleppenden und sich ziehenden Anfang des Buches, bei dem sich der Leser fragt, wann denn nun endlich die Action mit dem und um den „Augensammler“ losgeht, nimmt die Handlung dann auch Fahrt auf.

Bei der Suche nach dem Täter wird Zorbach von der ihm durch den „Augensammler“ zugeführten blinden Physiotherapeutin Alina Gregoriev unterstützt. Das ist aber nur ihr Künstlername. Wie sie tatsächlich heißt, erfährt der Leser nicht. Und das bringt mich auch schon zu den Dingen, die der Leser nicht erfährt, und den Dingen, die ihm vom „Augensammler“ selber vorgesetzt werden. Der schreibt nämlich im Laufe des Buches E-Mails an die Presse, in denen er seine Motive komplett darlegt und somit alles erklärt, was sich Interessantes im Buch zugetragen hat. Sprich, eigentlich könnte man sich das Lesen des Buches komplett sparen. Allein die E-Mails klären alles auf, denn sowohl die Polizei als auch Zorbach tappen komplett im Dunkeln.

Nicht nur erklärt der „Augensammler“, warum er die Augen heraustrennt, was es mit den 45 Stunden und sieben Minuten auf sich hat, warum er die Mütter tötet, sondern auch, warum er den Verdacht auf Zorbach gelenkt hat. Bis hin zu dem Grund, warum er nach Abschluss des Buches nun mit Zorbach spielen wird.

Nichts bis wenig hingegen erfährt man über die Frau, ohne deren Visionen eigentlich gar nichts passieren würde. Denn der „Augensammler“ sagt zwar, dass er spielt und sogar seinen „Spielern“ hilft, aber ohne die blinde Physiotherapeutin würde in dem Buch gar nichts laufen. Erst im Nachhinein wird klar, welches die sehr spärlichen „Hilfen“ waren, die der „Augensammler“ hinterlassen hat, die aber keiner zu deuten wusste.

Auch wer der „Augensammler“ ist, der sich natürlich gegen Ende des Buches in der letzten E-Mail mit Namen vorstellt, ist nicht wirklich umwerfend weit hergeholt.

So hinterlässt mich das Buch zweigeteilt. Auf der einen Seite fand ich die Jagd sehr spannend und auch die Idee, eine blinde Physiotherapeutin als einzigen echten Info-Lieferanten zu verwenden, ist schon interessant. Eigentlich müsste das Buch auch „Alinas Visionen“ heißen, denn nur sie werden von Zorbach verfolgt, weil er keine anderen Hinweise hat. Die Polizei, wie gesagt, weiß noch weniger. Auf der anderen Seite wird schnell klar, dass der „Augensammler“ nie gefasst werden wird, und das reine Zusehen dabei, wie er mit Zorbach spielt, ist daher streckenweise unspannend. Niemand weiß irgendwas, und das würde auch so bleiben, wenn es nicht die E-Mails gäbe.

Dennoch ist das Buch sehr fesselnd geschrieben. Bis auf den langsamen Start bleibt es durchgehend spannend, und ich hatte es wesentlich schneller durchgelesen als viele andere Bücher. Eine Spur zu widerwärtig für meinen Geschmack fand ich allerdings die Beschreibung der in Plastikfolie eingewickelten Frau, die lebendig verfault. Die hätte man getrost komplett streichen können, da sie weder mit den Entführungen noch mit den fehlenden Augen etwas zu tun hat.

Mein Fazit:

Wer bei Filmen der „Saw“-Reihe nicht wegschaltet, der wird hier spannend unterhalten. Zartere Gemüter können die „ekligen“ Szenen getrost überschlagen, verpassen dadurch nichts und haben auch so ihren Spaß.

Gebundene Ausgabe: 442 Seiten
ISBN-13: 978-3426198513
www.droemer-knaur.de
www.sebastianfitzek.de

Der Autor vergibt: ***½~ (3.5/5) Ihr vergebt: Note: There is a rating embedded within this post, please visit this post to rate it.


Sebastian Fitzek – Der Augenjäger

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_|Augen…|:_
Band 1: [„Der Augensammler“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6334
Band 2: _“Der Augenjäger“_

_Die Handlung:_

Dr. Suker ist einer der besten Augenchirurgen der Welt. Und Psychopath. Tagsüber führt er die kompliziertesten Operationen am menschlichen Auge durch. Nachts widmet er sich besonderen Patientinnen: Frauen, denen er im wahrsten Sinne des Wortes die Augen öffnet. Denn bevor er sie vergewaltigt, entfernt er ihnen sorgfältig die Augenlider. Bisher haben alle Opfer kurz danach Selbstmord begangen.

Aus Mangel an Zeugen und Beweisen bittet die Polizei Alina Gregoriev um Mithilfe. Die blinde Physiotherapeutin, die seit dem Fall des Augensammlers als Medium gilt, soll Hinweise auf Sukers nächste „Patientin“ geben. Zögernd lässt sich Alina darauf ein – und wird von dieser Sekunde an in einen Strudel aus Wahn und Gewalt gerissen … (Verlagsinfo)

_Mein Eindruck:_

Wer den „Augensammler“ nicht kennt, sollte sich im Vorfeld überlegen, ob er nicht doch erst das erste Buch aus der Zorbach-Reihe liest oder sich von Simon Jäger vorlesen lässt. Denn ein Zurück gibt es nach ein paar Minuten nicht mehr, wobei, schon, aber ein sehr langweiliges Zurück. Gleich zu Anfang des Hörbuchs wird nämlich „Der Augensammler“ noch einmal kurz zusammengefasst und die Lösung nebst Stellungnahme des Täters bekanntgegeben. Wirklich abgeschlossen war der Teil ja nicht, denn Zorbach selbst war ins Visier des Täters geraten und sein Sohn war entführt worden. Von daher hat der Hörer mit Vorkenntnissen das Gefühl, es ginge direkt weiter und der Zugereiste ist nach der kurzen Einleitung auch auf dem gleichen Stand.

Wir lernen erst kurz den „Augenjäger“ kennen, bevor sich Zorbach erstmal weiter mit dem „Augensammler“ befassen muss. Den Teil mit dem „Augenjäger“ übernimmt seine Mitstreiterin aus dem Vorgängerband, Alina Gregoriev, die den gefangenen Dr. Suker physiotherapeutisch behandeln soll. Das könnte im Prinzip auch jeder andere tun, aber man verspricht sich von ihren Berührungen wieder Visionen, mit denen sie im letzten Fall bereits helfen konnte. So haben wir also hier zwei Handlungsfäden. Alexander auf der Suche nach seinem Sohn und Alina, die der Polizei beim Kampf gegen Dr. Suker hilft, der mich direkt an Hannibal Lecter aus „Das Schweigen der Lämmer“ erinnert hat.

Und genauso geistesgestört genial, genauso verwirrend widerlich und den Hörer schon nach kurzer Zeit nicht mehr loslassend, stürzt uns der Autor dann in den Abgrund der menschlichen Psyche. Da stellt sich dem Hörer schnell die Frage: Wer ist hier eigentlich gestört? Der, dem solche Dinge einfallen und der sie dann aufschreibt oder der, der das lesen will?

Ein Hörbuch wie ein Unfall: Man weiß, dass man eigentlich nicht sehen will, was passiert ist, aber man kann einfach nicht wegsehen, weil die Faszination des Unfassbaren seinen eigenen, verstörenden Reiz hat. Und so muss der Hörer auch hier wieder viele Stunden „durchleiden“ und eine Spannung „ertragen“, die kaum noch auszuhalten ist.

Durch seine schnörkellose Erzählweise und seinen authentischen Sprachstil entfacht Fitzek einen psychologischen Flächenbrand im stockdunklen Kopfkino des Hörers. Und während man sich immer weiter ins Hörbuch und die Geschichte hineinhört, immer mehr Grausamkeiten erlebt, die so unter die (Netz-)Haut gehen, dass man eigentlich zwischendurch eine Pause einlegen sollte, um sich draußen ein paar Blümchen anzuschauen, ist man Fitzek auf Gedeih und Verderb ausgeliefert.

Wie immer bei Fitzek bräuchte man sich während des Hörens eigentlich gar keine eigenen Theorien zurechtzulegen, weil er sie am Ende eh wieder über den Haufen schmeißt. Aber Theorien schmieden macht Spaß, das weiß auch der Autor, also wirft er uns immer wieder ein paar gemeine Brocken hin.

_Das Hörerlebnis:_

Simon Jäger, der Fitzek-Stammsprecher, macht den Job, den man von ihm gewohnt ist: Er geleitet den Hörer ins Psycho-Kopfkino und bietet ihm Popcorn an. Nur, um ihn im Anschluss direkt an den Sitz zu fesseln und die Kopfhörer an seinen Ohren festzukleben, damit er ihm nicht mehr entkommen kann.

Beschreibende Handlung, gesprochener Text, Sprechpausen im richtigen Moment, Modulation der Stimme … Jäger beherrscht die ganze Palette und wendet sie gekonnt und immer im richtigen Moment an. Und wenn er die ganzen Grausamkeiten beschreibt, dann tut er das mit so viel widerlichem Einfühlungsvermögen, dass man am liebsten vorspulen möchte, weil das kaum zu ertragen ist.

Jäger und Fitzek bieten zusammen dem, der sich traut, ein verstörend spannendes Psycho-Erlebnis.

_Der Autor:_

Sebastian Fitzek, Jahrgang 1971, geboren in Berlin, entschied sich nach dem Studium der Rechtswissenschaften und der Promotion zum Dr. jur. gegen einen juristischen Beruf und für eine kreative Tätigkeit in den Medien. Nach dem Volontariat bei einem privaten Hörfunksender wechselte er als Unterhaltungschef und später als Chefredakteur zur Konkurrenz und machte sich danach als Unternehmensberater und Formatentwickler für zahlreiche Medienunternehmen in Europa selbständig. Er lebt in Berlin, wo er derzeit in der Programmdirektion eines großen Hauptstadtsenders tätig ist. (Verlagsinfo)

_Der Sprecher:_

Simon Jäger, 1972 in Berlin geboren, ist neben seiner Tätigkeit als Synchronsprecher auch Autor und Regisseur. Bekannt ist er unter anderem als deutsche Synchronstimme von Matt Damon („Die Bourne Verschwörung“), Heath Ledger („Brokeback Mountain“), Josh Hartnett („Pearl Harbour“, „40 Tage und 40 Nächte“) und River Phoenix („Indiana Jones III“). (Verlagsinfo)

_Die Ausstattung:_

In einer umweltfreundlichen Papp-Klappbox stecken die vier CDs in Einschubschlitzen. Innen sind große Bilder von Autor und Sprecher abgedruckt und ein paar Infos zu ihnen. Die Fotos laden zum Schmunzeln ein, blickt Sebastian Fitzek doch übertrieben mysteriös und hält die Hände wie ein Boxer (obwohl es wohl so wirken soll, als würde er seinen Mantelkragen nach oben ziehen) und Simon Jäger schaut, als hätte er ein dringendes menschliches Bedürfnis oder die Frage „Wirklich? Noch ein Foto? Habt ihr nicht langsam genug?“ im Kopf. Dazu gibt es noch ein wenig Eigenwerbung des Verlags und eine kurze Klappeninfo … und auf der Rückseite noch ein Foto von Simon Jäger mit noch mehr Infos zu ihm.

_Mein Fazit:_

Fitzek gehen die Grausamkeiten, die aus der Tiefe der gestörten menschlichen Seele entspringen, offenbar nie aus. Immer neue Einfälle zaubert er aus seinem Psycho-Hut, um den Hörer mit immer neuen Ideen zu „quälen“. Perfekt gelesen von Simon Jäger, der im Kopfkino des Hörers einen Psycho-Sturm entfacht. Nichts für schwache Nerven, nichts für Weicheier, aber alles für Thriller-Fans, die auf „derbe Kost“ stehen. „Der Augenjäger“ ist ein packender Thriller, der den Zusatz „Psycho“ mehr als verdient hat.

Und, nein, ich bin nicht vom Verlag bestochen worden, um solch eine Werbung für den Titel zu machen, es hat halt einfach alles gestimmt.

|4 Audio-CDs
Spieldauer: 284 Minuten
Gelesen von Simon Jäger
ISBN: 978-3-7857-4561-8|
[www.luebbe.de]http://www.luebbe.de

Eine Hörprobe bietet der Verlag [hier]http://www.luebbe.de/Hoerbuecher/Spannung/Details/Id/978-3-7857-4561-8# an.

_Sebastian Fitzek bei |Buchwurm.info|:_
[„Amokspiel“]http://www.buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=3503
[„Das Kind“]http://www.buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=4601
[„Die Therapie“]http://www.buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=5230
[„Der Seelenbrecher“]http://www.buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=5280
[„Splitter“]http://www.buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6044

[NEWS] SEBASTIAN FITZEK – Der Nachtwandler

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Neues von Sebastian Fitzek bei Knaur: „Der Nachtwandler“.

In seiner Jugend litt Leon Nader an Schlafstörungen. Als Schlafwandler wurde er während seiner nächtlichen Ausflüge sogar gewalttätig und deswegen psychiatrisch behandelt. Eigentlich glaubte er geheilt zu sein – doch eines Tages, Jahre später, verschwindet Leons Frau unter unerklärlichen Umständen aus der gemeinsamen Wohnung. Ist seine Krankheit etwa wieder ausgebrochen? Um zu erfahren, wie er sich im Schlaf verhält, befestigt Leon eine bewegungsaktive Kamera an seiner Stirn – und als er am nächsten Morgen das Video ansieht, macht er eine Entdeckung, die die Grenzen seiner Vorstellungskraft sprengt: Sein nächtliches Ich steigt durch eine ihm völlig unbekannte Tür hinab in die Dunkelheit …
(Verlagsinfo)

Taschenbuch, 320 Seiten

Der Verlag bietet unter dieser Adresse eine Leseprobe an.

Sebastian Fitzek bei buchwurm.info:
„Amokspiel“
„Das Kind“
„Die Therapie“
„Der Seelenbrecher“
„Splitter“
„Der Augensammler“
„Der Augenjäger“
„Der Augenjäger (Hörbuch)“

Sebastian Fitzek – Noah

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Worum gehts?

Noah – er weiß nicht wer er ist und woher er kommt, wie alt er ist und ob er eine Familie hat. Gemeinsam lebt er mit anderen Obdachlosen auf und unter den Straßen Berlins. Alle nennen ihn Noah, denn diese 4 Buchstaben sind in seinen rechten Handballen tätowiert. Schließlich macht er sich auf die Spur seiner Vergangenheit und trifft dabei auf schockierende Tatsachen, denn die Suche nach seinem wahren Ich. Diese Reise entwickelt sich nach und nach zu einem wahren Alptraum, erst recht, als ihm bewusste wird, dass bereits tausende Menschen seinetwegen in ihr Unglück geraten oder schlimmer noch, ums Leben gekommen sind.

Inhalt

Noah wacht in einem U-Bahnschacht mitten in Berlin auf. Seine Schulter schmerzt furchtbar und wer der Mann neben ihm ist, weiß er auch nicht. Er hat keinerlei Erinnerungen an das, was ihm widerfahren ist und über sich selbst weiß er auch nichts. Oscar, der Mann, der bei ihm ist, erweist sich als sein Lebensretter, denn Noah wurde im Hotel Adlon angeschossen. Warum? Das weiß er selbst nicht. Verwirrt und völlig verunsichert macht er sich auf die Suche nach seiner Vergangenheit.

Bei dieser Suche trifft er auf zahlreiche Menschen, die einen sind ihm gut zugetan andere eher weniger. Dieser Unterschied ist für jemanden, der zunächst keinerlei Erinnerungen an sich selbst hat, schwierig zu erkennen. Das Einzige, was ihm schnell klar wird ist, dass er keine Hemmungen hat jemanden zu erschießen und das er erschreckend gut mit verschieden Waffen umgehen kann. Diese Erkenntnis trifft ihn schwer und macht ihm Angst auf der weiteren Suche nach seinem wahren Ich.

Seine Reise beginnt in Berlin, verschlägt ihn später aber unter anderem nach Amsterdam und auch nach Rom. Oscar ist dabei stets an seiner Seite und steht ihm einerseits mit seinen komischen Verschwörungstheorien bei, andererseits teilt Noah diese Eigenart nicht immer und ist zeitweise von seinen abstrusen Ansichten genervt. Doch im Großen und Ganzen bilden die beiden ein sich gut ergänzendes Duo, das die ein oder andere brenzlige Situation auch bereits gemeinsam gemeistert hat.

Während seiner Reise treten zahlreiche unbekannte Menschen in sein Leben, wobei andere wiederum aus diesem verschwinden. Doch eine Erkenntnis bleibt stets: Er ist scheinbar ein Mensch, der die Gefahr gewohnt ist, da er einen überraschend klaren Kopf in Notsituationen behält und sich zu wehren weiß. Als ihm jedoch im Laufe der Zeit bewusst wird, dass er ein elementares Teil einer globalen Verschwörung ist, die bereits mehrere Tausend Opfer gefordert hat, wird ihm ganz anders zumute.

Mein Eindruck

Fasziniert von dem außergewöhnlichen Cover des Buchs, das im Dunkeln leuchtet, habe ich mich voller Vorfreude auf meinen ersten Fitzek gestürzt. Wenn man die Kritiken anderer „Fitzek-Erfahrener“ liest, stößt man immer wieder auf Andeutungen, dass „Noah“ doch mal ein ganz anderes, für den Autor eher untypisches Buch sei. Wie gesagt, da dies mein erster Fitzek überhaupt war, kann ich diese Erkenntnis nicht teilen, dennoch kann ich behaupten, dass es in der Tat eine etwas unkonventionelle Geschichte mit irrsinniger Tiefe ist.

In diesem Buch geht es um eine globale Verschwörungstheorie, die sich mit der unaufhaltsamen Populationsvermehrung auf unserem Planeten befasst. Die Drahtzieher des Projekts „Noah“ sind der Meinung, dass das zunehmende Wachstum der Menschheit die Erde in naher Zukunft zerstören wird. Genau diese Erkenntnis ist der Auslöser für ihr fragwürdiges Handeln und Machen.

Die einzelnen Kapitel spielen zwar an verschiedenen Orten, jedoch zu selben Zeit. Durch diese Schreibweise gelingt es dem Autor, seinen Lesern näher zu bringen, dass diese Problematik die ganze Welt und nicht nur einen Teil von ihr betrifft. Der Stil dieses Aufbaus hat mich ein wenig an den Bestseller-Thriller von Marc Elsberg, „Blackout“ , erinnert.

Teilweise ist die Story ein wenig verwirrend und verworren, da man auf viele Personen stößt, die jedoch nun mal mit der Szenerie der einzelnen Orte einhergeht. Wenn man allerdings stets konzentriert bei der Sache bleibt, ist es kein unüberwindbares Hindernis, den Überblick zu bewahren, auch wenn man zwischendurch vielleicht nochmal zurückblättern muss, weil man doch feststellt, den Faden ein wenig verloren zu haben. Wobei ich zur Ehrenrettung des Autors sagen muss, dass es natürlich an jedem Ort gewisse Stamm-Protagonisten gibt, die den Lesern den nötigen roten Faden bieten.

Fazit

Das erste Drittel des Buchs habe ich sprichwörtlich verschlungen. Ich war direkt von Beginn an in der Schreibweise und dem Erzählstil des Autors gefangen. Leider hielt diese Situation nicht bis zum Schluss der Geschichte an. Denn wie aus heiterem Himmel wurde der Plot plötzlich etwas zäh und zog sich wie Kaugummi. In dieser Zeit kam es zwar immer wieder zu neuen Geschehnissen, dennoch hat mich auf diesen Seiten die Geschichte nicht mehr so in den Bann gezogen wie zu Beginn. Dennoch wird man für das Weiterlesen mit einem wirklich ergreifenden Ende belohnt.

Dieses Buch hat mich ehrlich zum Nachdenken angeregt. Der Autor behandelt ihr eine wirklich ernst zu nehmendes Thematik, von der niemand weiß, wie sie einmal enden bzw. wo sie uns hinführen wird. Besonders erwähnenswert ist übrigens das Nachwort von Fitzek, in dem er in sehr persönlichen Worten seinen Standpunkt und seine Gedankengänge beschreibt und dadurch automatisch ein Stück näher an seine Leser tritt.

Über den Autor

Sebastian Fitzeks Psychothriller sind definitiv nichts für schwache Nerven. „Therapie“, erschienen 2006, war sein erstes Werk – und wurde gleich ein Bestseller. Seither präsentiert der Friedrich-Glauser-Preisträger einen Erfolgstitel nach dem anderen. Zum Glück entstammen die bedrohlichen Plots seiner Fantasie – und ebenfalls erfreulich: Fitzeks Sprache hat wenig mit seinem Uni-Abschluss zu tun. Denn sein erstes Buch schrieb der 1971 geborene Berliner in Form einer Jura-Promotion zum Thema Urheberrecht. Es folgten redaktionelle Tätigkeiten in Funk und Fernsehen. Als Autor und bekennender „Mailoholic“ ist Fitzek ebenso fleißig wie kommunikativ, tourt gern auf Lesereisen und ist (fast) immer online. Sein Wohnort ist weiterhin Berlin.(Verlagsinfo)

Gebunden: 560 Seiten
Originaltitel: Projekt Noah
ISBN: 3785724829

www.luebbe.de
www.sebastianfitzek.de

Der Autor vergibt: ***½~ (3.5/5) Ihr vergebt: Note: There is a rating embedded within this post, please visit this post to rate it.

[NEWS] Sebastian Fitzek – Passagier 23

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Jedes Jahr verschwinden auf hoher See rund 20 Menschen spurlos von Kreuzfahrtschiffen. Noch nie kam jemand zurück. Bis jetzt …

Martin Schwartz, Polizeipsychologe, hat vor fünf Jahren Frau und Sohn verloren. Es geschah während eines Urlaubs auf dem Kreuzfahrtschiff „Sultan of the Seas“ – niemand konnte ihm sagen, was genau geschah. Martin ist seither ein psychisches Wrack und betäubt sich mit Himmelfahrtskommandos als verdeckter Ermittler.
Mitten in einem Einsatz bekommt er den Anruf einer seltsamen alten Dame, die sich als Thrillerautorin bezeichnet: Er müsse unbedingt an Bord der „Sultan“ kommen, es gebe Beweise dafür, was seiner Familie zugestoßen ist. Nie wieder wollte Martin den Fuß auf ein Schiff setzen – und doch folgt er dem Hinweis und erfährt, dass ein vor Wochen auf der „Sultan“ verschwundenes Mädchen wieder aufgetaucht ist. Mit dem Teddy seines Sohnes im Arm … (Verlagsinfo)

Gebundene Ausgabe: 432 Seiten
Droemer

[NEWS] Sebastian Fitzek: Passagier 23

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Jedes Jahr verschwinden auf hoher See rund 20 Menschen spurlos von Kreuzfahrtschiffen. Noch nie kam jemand zurück. Bis jetzt …

Martin Schwartz, Polizeipsychologe, hat vor fünf Jahren Frau und Sohn verloren. Es geschah während eines Urlaubs auf dem Kreuzfahrtschiff „Sultan of the Seas“ – niemand konnte ihm sagen, was genau geschah. Martin ist seither ein psychisches Wrack und betäubt sich mit Himmelfahrtskommandos als verdeckter Ermittler.
Mitten in einem Einsatz bekommt er den Anruf einer seltsamen alten Dame, die sich als Thrillerautorin bezeichnet: Er müsse unbedingt an Bord der „Sultan“ kommen, es gebe Beweise dafür, was seiner Familie zugestoßen ist. Nie wieder wollte Martin den Fuß auf ein Schiff setzen – und doch folgt er dem Hinweis und erfährt, dass ein vor Wochen auf der „Sultan“ verschwundenes Mädchen wieder aufgetaucht ist. Mit dem Teddy seines Sohnes im Arm …

 

Gebundene Ausgabe: 432 Seiten
Verlag: Droemer HC

[NEWS] Sebastian Fitzek – Das Joshua-Profil

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Der erfolglose Schriftsteller Max ist ein gesetzestreuer Bürger. Anders als sein Bruder Cosmo, der in der Sicherheitsverwahrung einer psychiatrischen Anstalt sitzt, hat Max sich noch niemals im Leben etwas zuschulden kommen lassen. Doch in wenigen Tagen wird er eines der entsetzlichsten Verbrechen begehen, zu denen ein Mensch überhaupt fähig ist. Nur, dass er heute noch nichts davon weiß … im Gegensatz zu denen, die ihn töten wollen, bevor es zu spät ist. (Verlagsinfo)

Gebundene Ausgabe: 432 Seiten
Bastei Lübbe

[NEWS] Sebastian Fitzek – Passagier 23

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Jedes Jahr verschwinden auf hoher See rund 20 Menschen spurlos von Kreuzfahrtschiffen. Noch nie kam jemand zurück. Bis jetzt …

Martin Schwartz, Polizeipsychologe, hat vor fünf Jahren Frau und Sohn verloren. Es geschah während eines Urlaubs auf dem Kreuzfahrtschiff „Sultan of the Seas“ – niemand konnte ihm sagen, was genau geschah. Martin ist seither ein psychisches Wrack und betäubt sich mit Himmelfahrtskommandos als verdeckter Ermittler.
Mitten in einem Einsatz bekommt er den Anruf einer seltsamen alten Dame, die sich als Thrillerautorin bezeichnet: Er müsse unbedingt an Bord der „Sultan“ kommen, es gebe Beweise dafür, was seiner Familie zugestoßen ist. Nie wieder wollte Martin den Fuß auf ein Schiff setzen – und doch folgt er dem Hinweis und erfährt, dass ein vor Wochen auf der „Sultan“ verschwundenes Mädchen wieder aufgetaucht ist. Mit dem Teddy seines Sohnes im Arm … (Verlagsinfo)

Taschenbuch: 432 Seiten
Knaur


Max Rhode – Die Blutschule

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Seit Jahren dominiert ein Schriftsteller den deutschsprachigen Raum im Thriller-Genre: Sebastian Fitzek. Welches Buch auch immer er veröffentlicht, es fesselt seine Leser, macht süchtig und Lust auf mehr. Nun schreibt Fitzek erstmals unter einem Pseudonym, und man fragt sich als treuer Fitzek-Leser, was nun anders ist als sonst. Schauen wir es uns an…

Auf der Insel

Simon, sein älterer Bruder Mark und seine Eltern kehren Berlin den Rücken und ziehen in die tiefste Provinz. Er hat es bereits im Gefühl, dass dies die falsche Entscheidung ist, alles fühlt sich falsch an und die Ankunft in der neuen „Heimat“ geht auch bereits gründlich schief. Simon gerät in eine sehr unangenehme Situation, wird der hübschen Sandy komplett und hinterrücks reingelegt und von einem ihrer Handlanger auch noch verprügelt. Alles doof. Doch es soll noch schlimmer kommen.

Kurze Zeit später droht Sandy zu ertrinken. Sie versucht, im Wasser die Luft anzuhalten, stößt sich aber so stark den Kopf, dass sie stirbt. Verzweifelt versucht Simons Vater, ihr das Leben zu retten. Und dann passiert etwas Komisches: Simon sieht, wie komische Spinnen von Sandy auf seinen Vater übergehen, und plötzlich lebt das Mädchen wieder. Doch Simons Vater ist wie verwandelt. War er vorher der liebste und fürsorglichste Vater der Welt, ist er nun zum Monster mutiert. Eines Nachts erwachen die beiden Jungs von einem schrecklichen Schrei. Als sie dem Schrei folgen sehen sie, wie ihr Vater ihre Mutter würgt und dabei auch noch seinen Spaß zu haben scheint.

Als ihr Vater sie mitnimmt auf einen gemeinsamen Ausflug, ahnen Simon und Mark, dass etwas Schlimmes bevorsteht, aber sie können sich nicht ausmalen, WIE schlimm: Ihr Vater nimmt sie mit auf eine einsame Insel in eine ganz besondere Schule. Dort will er ihnen das beibringen, was sie seiner Meinung nach unbedingt können müssen: töten! Und so nimmt das Grauen seinen Lauf…

Vater, Mutter und zwei Kinder

Der Klappentext verspricht einen Horror, wie man ihn nur in der Hölle erwarten könnte – nämlich die Blutschule, in der es darum geht, drei Dinge zu lernen: Fallen stellen, Opfer jagen und Menschen töten. Doch dann beginnt die Geschichte zunächst recht gemächlich. Wir lernen eine ganz normale Familie kennen. Ihnen geht es gut, auch wenn der Vater sich beruflich neu orientieren muss. Sie ziehen in die Einöde und erfahren, dass ein angeblicher Pädophiler in ihrer Nachbarschaft wohnt. Als sie ihn kennen lernen, macht er aber gar keinen so üblen Eindruck. Aber er erzählt den Jungs eine abgefahrene Geschichte von einem Seelenspiegel im Storkower See, der die Macht hat, die Seele eines Menschen zu spiegeln. Was vorher gut war, wird zu böse. Hier schwingt wieder einmal der Hauch des Mystischen mit – nichts, was man nicht auch bereits von Sebastian Fitzek kennt.

Was Max Rhode aber definitiv von Sebastian Fitzek unterscheidet: Der Spannungsbogen setzt deutlich später an. Zwar streut auch Rhode erst mal ein paar Informationen am Anfang ein, die auf drohendes Unheil hindeuten, bis die Geschichte aber Fahrt aufnimmt, dauert es über hundert Seiten. Erst nach Seite 130 befinden sich die Jungs mit ihrem Vater auf der einsamen Insel – aber das Buch hat nur 255 Seiten. Insofern lässt sich Max Rhode deutlich mehr Zeit, um seine Figuren vorzustellen und die Geschichte ins Rollen zu bringen. Auch bei den Beschreibungen der Situationen in der Schule gibt es leichte Unterschiede, denn während Fitzek sich nicht zu schade ist, allen Grusel bis in viele Einzelheiten zu beschreiben, deutet Max Rhode einiges nur an und verrät, dass die wirklichen Dinge viel zu schlimm waren, um sie nochmal beschreiben zu können.

Insgesamt aber schreibt hier unverkennbar Sebastian Fitzek. Es gibt kurze Kapitel, gruselige Szenen, kein Grauen, das schlimm genug ist, als dass es dem Autor einfallen würde und ein Ende, das es in sich hat.

Doch lieber das Original?

Muss man „Die Blutschule“ gelesen haben? Als Sebastian-Fitzek-Fan ganz sicher, alleine schon, um die Sammlung komplett zu haben und weil man ja ohnehin nicht genug bekommen kann von Fitzek. Ansonsten gefallen mir die Fitzek-Bücher bislang aber einen Ticken besser – eben weil sie schneller zur Sache kommen. Fitzek braucht nicht mehr als einhundert Seiten, um wirkliches Grauen zu verbreiten. Er verschwendet keine Zeit.Keine Frage, „Die Blutschule“ ist spannend, kurzweilig und schnell gelesen. Aber ich freue mich jetzt auch noch mehr darauf, nun das „Joshua-Profil“ zu lesen, das übrigens mit einer Schlüsselszene aus der „Blutschule“ beginnt und in der die Hauptfigur „Max Rhode“ heißt. Also lautet die Antwort auf obige Frage ganz klar: Ja, man muss das Buch gelesen haben, und zwar möglichst vor Sebastian Fitzeks neuem Thriller. Und nun muss ich eintauchen in die neue Geschichte, in der es übrigens auf Seite 26 bereits eine Entführung gibt und auf Seite 30 den ersten Toten.

Taschenbuch: 256 Seiten
ISBN-13: 978-3404172672
www.luebbe.de

Der Autor vergibt: ****~ (4/5) Ihr vergebt: Note: There is a rating embedded within this post, please visit this post to rate it.

Sebastian Fitzek – Das Joshua-Profil

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Seit Sebastian Fitzeks Debütroman „Die Therapie“ bin ich süchtig nach seinen Büchern. Kaum ist ein neues Werk erschienen, muss ich es lesen oder hören. Umso größer war meine Freude, als ich gesehen habe, dass er uns in diesem Herbst mit gleich zwei Werken beglückt – einem neuen „Fitzek“ und einem Buch, das er unter dem Namen Max Rhode verfasst hat. Aufgrund der Kürze des Rhode-Buches habe ich zuerst danach gegriffen, was sich im Nachhinein als sehr sinnvoll herausgestellt hat, denn „Das Joshua-Profil“ erzählt sozusagen die Geschichte weiter …

Buch mit Profil

Im Joshua-Profil nämlich lernen wir Max Rhode (Fitzeks Pseudonym) im „echten“ Leben kennen. Rhode ist selbst Schriftsteller, der großen Erfolg mit seinem Erstling hatte, der „Blutschule“. Im „Joshua-Profil“ hat Rhode die Pflegetochter Jola und die Frau Kim, doch die Ehe steht vor dem Aus, denn seine Frau hat seit längerem eine Affäre, und zwischen den beiden herrscht ziemlich Funkstille. Als Rhode seine Tochter eines Tages abholt, lenkt ihn ein merkwürdiger Anruf ab. Ein schwerkranker Mann ruft ihn ins Krankenhaus, weil er ihm vor seinem Tode etwas Wichtiges mitteilen möchte. Rhode folgt diesem Anruf und lässt seine Tochter derweil alleine im Auto sitzen – doch dann wird sie entführt.

Kurz darauf wird sie zwar wiedergefunden, allerdings mit K.o.-Tropfen im Blut und ohne eine Erinnerung an das Vorgefallene. Rhode selbst steht am Pranger, weil die Tropfen in seinem Handschuhfach gefunden werden. Noch schlimmer wird die Situation, als plötzlich eine Mitarbeiterin des Jugendamts vor der Tür steht und Max Rhode verkündet, dass die leiblichen Eltern von Jola angeblich resozialisiert werden und ihre Tochter zurückverlangen. Rhode sieht rot und flüchtet per Auto mit seiner Tochter. Es kommt zu einem schweren Unfall, den Rhode verletzt überlebt. Als er im Krankenhaus erwacht, erfährt er, dass seine Tochter verschwunden ist. Noch während er mit seiner Frau spricht, hört er auch plötzlich seine Tochter – er hat einen kleinen Sender im Ohr, über den er seine Tochter hören kann, und die erzählt ihm, dass sie entführt wurde und um ihr Leben fürchten muss – wenn Rhode nicht das tut, was ihr Entführer befiehlt.

Kurze Zeit später befindet sich Max Rhode auf der Flucht. Weil die Entführer es verlangen, muss er so tun, als habe er seine Tochter entführt. Er ahnt nicht, dass das Todesurteil über seine Tochter zu diesem Zeitpunkt bereits gefallen ist. Doch kann er sie dennoch retten?

In der Datenfalle

Auf der Flucht erfährt Rhode nach und nach mehr über die Hintergründe der Entführung, über die Intention der Entführer. Und immer mehr sieht er sich selbst im Kreuzfeuer. Er wird als Kindesentführer angeprangert und als ein möglicher Verbrecher. Angeblich habe er verdächtige Utensilien im Internet bestellt, die darauf hindeuten, dass er seiner Tochter etwas antun und sie vergewaltigen wolle. Max Rhode versteht die Welt nicht mehr, sucht aber Hilfe bei seinem Bruder Cosmo – einem Pädophilen, der einen Freigang zur Flucht nutzt.

„Das Joshua-Profil“ ist meiner Ansicht nach ein eher ungewöhnliches Fitzek-Buch. Es ist vordergründig längst nicht so brutal und „eklig“ wie beispielsweise seine beiden Bücher um den Augensammler/-jäger und auch längst nicht so mysteriös wie seine anderen Werke. Hier geht es nicht darum, am Ende ein Aha-Erlebnis zu haben, bei dem es einem wie Schuppen von den Augen fällt, was wirklich gespielt wurde und wer wirklich hinter allem steckt. Natürlich spitzt sich auch das vorliegende Buch zu, natürlich erfährt man auch hier am Ende alles über die Hintergründe, lernt die Menschen hinter der Entführung Jolas kennen und erfährt, was die sich dabei gedacht haben. Aber dennoch ist es nicht DAS Aha-Erlebnis wie in anderen Fitzek-Werken.

Was Sebastian Fitzek hier aber interessanterweise versucht, ist eine Zusammenführung zweier Bücher: Ich lasse mich gerne überraschen und lese keine Klappentexte. Insofern wusste ich vorher auch nicht, dass Fitzeks zwei neue Bücher zusammen hängen. Als ich aber direkt nach der Lektüre der „Blutschule“ zum neuen Fitzek gegriffen habe, bin ich gleich zu Beginn über eine der Schlüsselszenen aus der Blutschule gestolpert. Fitzek lässt in diesem Buch sein Pseudonym als Protagonisten auftreten. Max Rhode ist hier auch ein Schriftsteller, der „Die Blutschule“ geschrieben hat. Doch im Laufe der Geschichte erfährt man, dass auch die Romanhandlung mehr ist als nur eine fiktive Geschichte. Hier verwebt Sebastian Fitzek verschiedene Geschichten miteinander und lässt Realität und Fiktion miteinander verschwimmen, was durchaus interessant ist.

Bei mir sprang aber nicht so recht der Funke über. Ich habe mich in der Geschichte etwas verloren gefühlt. Sie steigt unglaublich spannend ein – direkt zu Beginn verschwindet Jola zweimal kurz hintereinander, wird entführt, bedroht und soll ermordet werden. Gleichzeitig muss ihr Vater als ihr Entführer auftreten in der Hoffnung, damit ihr Leben retten zu können. Hier kommt ziemlich viel zusammen. Dann tritt auch noch Rhodes Bruder auf, der eine Vergangenheit als Pädophiler hat, und später erfahren wir auch noch, dass die beiden die Geschichte aus der „Blutschule“ tatsächlich erlebt haben und Max Rhode in dem Buch ganz unbewusst seine eigene Lebensgeschichte verarbeitet hat.

Das lange Nachwort macht es nochmal klar: Sebastian Fitzek möchte in diesem Buch sehr viel. Er thematisiert so viele Dinge auf einmal, dass nichts davon genügend Raum erhält. Es geht um Missbrauch, Misshandlung, Pflegefamilien, predictive policing und die Frage, ob der Mensch durch seine Internetnutzung zum gläsernen Menschen wird. All dies klingt an im Buch, um all dies geht es, aber für mich war es zu viel.

Zu viel des Guten

Keine Frage, auch das neue Buch von Sebastian Fitzek ist spannend geschrieben, liest sich schnell und flüssig, ist lesenswert und wird sicherlich die Bestsellerlisten erobern. Aber ist es auch sein bestes Buch? Für mich leider nicht. Ich fand es längst nicht so innovativ wie andere Bücher von ihm. Ja, es geht um spannende und wichtige Themen. Und ich kann Fitzeks Gedankengänge aus seinem Nachwort sehr gut nachvollziehen. Aber für mich hat er zu viel gewollt. Etwas weniger „Problemschwere“ hätte dem Unterhaltungswert des Buches sicher ganz gut getan.

Gebundene Ausgabe: 432 Seiten
ISBN-13: 978-3785725450
www.luebbe.de

Der Autor vergibt: ***½~ (3.5/5) Ihr vergebt: Note: There is a rating embedded within this post, please visit this post to rate it.

Sebastian Fitzek – Der Seelenbrecher

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Inhalt:

Caspar ist Patient der Teufelsbergklinik, wo prominente Leute ihre Depressionen und Traumata behandeln lassen. Caspar leidet unter Amnesie und wird darüber hinaus von Visionen geplagt, in denen er ein Mädchen, vermutlich seine Tochter, sieht, die starke Ängste aussteht.

Jetzt, kurz vor Weihnachten befinden sich nur noch drei Patienten, zwei Therapeuten, eine Krankenschwester, die Köchin Sybille und der Hausmeister in der Klinik. Alles scheint soweit in Ordnung, bis ein Krankenwagen vor dem Gebäude verunglückt. Der Sanitäter hat einen Mann transportiert, der sich alkoholisiert ein Messer in den Hals rammte. Doch kurz nachdem die Neuankömmlinge untergebracht sind, beginnt der Terror: Die Ärztin Sophie wird traumatisiert und im Schockzustand aufgefunden, während der verletzte Mann namens Bruck verschwindet. Ist er der Seelenbrecher, der bislang drei junge Frauen entführt und seelisch traumatisiert hat, so dass sie nur noch dahinvegetieren?

Eine erbarmungslose Jagd durch die Klinik nimmt ihren Lauf …

Meine Meinung:

In seinem neuesten Werk taucht Sebastian Fitzek abermals in die Abgründe menschlicher Psyche ab und beschreibt auf beklemmende und einfühlsame Art und Weise, wie bizarr die Verirrungen des menschlichen Geistes sein können. Die Geschichte beginnt mit dem Auffinden einer traumatisierten Frau bereits mit einem Paukenschlag. Anschließend geht umso ruhiger weiter. Die Spannung baut sich langsam auf, schwelt leise im Hintergrund, um dann in dramatischen Spitzen zu gipfeln.

Allein die Örtlichkeit der einsamen, von der Außenwelt abgeschnittenen Klinik ist wie geschaffen für ein nervenaufreibendes Kammerspiel, wie es Fitzek mit diesem Roman schuf. Auch der Erzählstil ist experimentierfreudig, denn die Handlung wird in Form einer Patientenakte erzählt, die ein den Protagonisten unbekannter Verfasser in prosaischer Form niedergeschrieben hat. Als Bezug zu Fitzeks erstem Roman „Die Therapie“ findet sich diese Akte im Nachlass des Psychiaters Dr. Larenz, der Hauptfigur aus jenem Buch. Das Dokument dient im vorliegenden Roman als Grundlage zu einem psychologischen Experiment, das ein Universitätsprofessor mit zweien seiner Studenten durchführt, die das Skript an einem Stück nur mit kurzen Unterbrechungen lesen sollen.

Ein guter Tipp, den der Autor auf diese Weise dem Leser mit auf den Weg gibt, denn die Handlung ist bisweilen sehr undurchsichtig und verzwickt. Hat man sich erst einmal auf diesen Psychothriller eingelassen, wird man ihn aber so schnell nicht mehr aus der Hand legen können. Fitzek beschwört durch seine prägnanten Beschreibungen und Charakterdarstellungen eine Atmosphäre subtiler Spannung herauf, die in einem grandiosen Finale gipfelt. Zwar kann man während der Lektüre schon die eine oder andere Ahnung erhaschen und – wenn man das Buch aufmerksam liest – den Täter vielleicht sogar namentlich benennen, aber selbst dann bleibt man im Zweifel darüber, ob dies überhaupt möglich ist und man sich nicht vielleicht doch irrt. Die Zusammenhänge, die Fitzek hier geschaffen hat, sind enorm komplex und zeugen von einer gewissenhaften Recherche, die für den Autor Ehrensache zu sein scheint.

Fazit:

„Der Seelenbrecher“ ist ein nervenaufreibendes Kammerspiel mit überraschenden Wendungen. Fitzek beschreibt auf beeindruckende Weise, wozu der menschliche Geist fähig ist. Bei kaum einem anderen Autor kann der Begriff „Psychothriller“ so wörtlich genommen werden wie bei Sebastian Fitzek. Ein Roman, den man gelesen haben sollte und der jedem Liebhaber dieser Literaturgattung wärmstens empfohlen sei.

Taschenbuch: 368 Seiten
ISBN-13: 978-3-426-63792-0
www.knaur.de
www.sebastianfitzek.de

Florian Hilleberg

Sebastian Fitzek – Der Seelenbrecher

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Das Szenario ist klassisch: ein Ort, abgeschnitten von der Außenwelt, an dem Menschen der Willkür eines unheimlichen Mörders ausgeliefert sind. Hier müssen sie irgendwie mit der Gefahr fertig werden, zumindest bis von Außen Verstärkung eintrifft.

Genau dieser klassischen Rezeptur bedient sich auch Sebastian Fitzek in seinem aktuellen Roman „Der Seelenbrecher“. Der von der Außenwelt abgeschnittene Ort ist in diesem Fall eine psychiatrische Luxusklinik, und der unheimliche Mörder ist der titelstiftende Seelenbrecher.

Der Seelenbrecher ist ein perfider Psychopath. Drei junge Frauen sind ihm bereits zum Opfer gefallen. Sie alle verschwanden für eine Woche und kehrten psychisch völlig gebrochen wieder zurück. Alle drei Frauen wirkten nach ihrem Wiederauftauchen, als wären sie in ihrem eigenen Körper begraben. Niemand dringt mehr zu ihnen durch, sie nehmen nichts mehr wahr. Eine starb gar an den Folgen.

Es ist kurz vor Weihnachten, und der Winter hat Berlin voll im Griff, als ein weiterer Patient in die psychiatrische Privatklinik Teufelsberg eingeliefert wird. Schon in der darauffolgenden Nacht müssen Ärzte und Patienten entsetzt feststellen, dass es der Seelenbrecher ist, den man sich da ins Haus geholt hat. Doch wegen eines Schneesturms ist die Klinik auf dem Teufelsberg von der Außenwelt abgeschnitten, und so müssen die verbliebenen Ärzte und Patienten irgendwie auf eigene Faust versuchen, sich vor dem Seelenbrecher in Sicherheit zu bringen …

Mit „Der Seelenbrecher“ ist Sebastian Fitzek ein Thriller geglückt, der alles hat, was gute Spannungslektüre braucht. Man findet schnell in den Plot hinein, Fitzeks Schreibstil ist leicht und eingängig, und er fängt früh damit an, an der Spannungsschraube zu drehen.

Die Hauptfigur, aus deren Blickwinkel die Geschichte erzählt wird, ist Caspar. Caspar heißt eigentlich gar nicht Caspar. Da er aber ein paar Wochen zuvor bewusstlos und ohne Gedächtnis vor den Kliniktoren aufgegriffen wurde, hat man ihn erst einmal so getauft. Caspar erzählt die Geschehnisse der Nacht, die auch immer wieder von kurzen Flashbacks seiner eigenen verborgenen Erinnerungen durchsetzt sind. So kann der Leser auch immer wieder über Caspar rätseln, während der Seelenbrecher in den dunklen Klinikfluren sein Unwesen treibt.

Die Konfrontation zwischen Klinikpersonal und Patienten auf der einen und dem Seelenbrecher auf der anderen Seite treibt die Spannung der Geschichte schnell in ungeahnte Höhen. Die klassische „Locked-Room-Situation“ funktioniert eben immer wieder aufs Neue wunderbar und hat seit den Tagen von Agatha Christie nichts von ihrem Reiz eingebüßt.

Die Opfer kämpfen verbissen darum, diese Nacht irgendwie unbeschadet zu überleben, aber der Seelenbrecher ist ein knallharter Gegenspieler, der immer wieder beweist, dass man ihm nicht so leicht entkommen kann. Und so entwickelt sich die Geschichte schnell zu einem wahren „Page-Turner“. Man mag das Buch kaum noch aus der Hand legen, so nervenaufreibend spannend ist der Plot. Wer Fitzek kennt, der weiß obendrein, dass man bei ihm gerne auch mal mit einer überraschenden Wendung der Ereignisse rechnen darf, die alles in ein anderes Licht rückt. Einen solchen Knalleffekt darf der Leser auch hier wieder erwarten.

Sehr gelungen ist übrigens auch die Konstruktion des Plots. Fitzek lässt die Geschichte auf zwei Handlungsebenen ablaufen. Die eine ist eine Patientenakte (vermutlich die von Caspar, der die Geschichte ja erzählt), in der anderen zeitlich später ablaufenden Handlungsebene lesen einige Studenten im Rahmen eines Experiments eben diese Patientenakte.

Dabei lässt Fitzek den Eindruck entstehen, als wäre auch der Leser Teil dieses Experiments. Der in der Patientenakte abgedruckte Hinweis „Nur unter medizinischer Aufsicht weiterlesen“ trägt so auch dazu bei, schon im Vorfeld Spannung zu schüren. Rein technisch hat die Idee mit der Krankenakte zwar den Makel, dass sie nicht mit der allwissenden Erzählperspektive korrespondiert, die Fitzek für die Geschehnisse der Nacht gewählt hat, aber das ist eher ein kleiner Schönheitsfehler und trübt die Freude nicht nennenswert. Immerhin entschuldigt er sich ein wenig damit, dass auch die Studenten ihren Professor vorsichtshalber noch mal fragen, ob es sich auch wirklich um eine Patientenakte handeln würde, schließlich klinge das alles doch eher wie ein Thriller.

Qualitativ gelingt es Fitzek mit „Der Seelenbrecher“ endlich wieder einmal, an die Leistung seines Debüts „Die Therapie“ heranzureichen (ob’s daran liegt, dass bei „Der Seelenbrecher“ auch der Name Viktor Larenz wieder – zumindest ganz am Rand – ins Spiel kommt?). Waren die beiden dazwischenliegenden Werke „Amokspiel“ und „Das Kind“ etwas schwächer, so beweist Fitzek mit diesem Roman endlich wieder eindrucksvoll, dass er sich auf ausgeklügelte Thriller mit Überraschungsmoment versteht.

Bleibt unterm Strich also ein sehr positiver Eindruck zurück. „Der Seelenbrecher“ ist durchgängig spannend erzählt und ein Buch, beim dem der Leser förmlich an den Seiten klebt. Fitzek serviert dem Leser am Ende eine überraschende Wendung, die es in sich hat, und beweist damit einmal mehr seine Qualitäten als Thrillerautor. Und so kann man „Der Seelenbrecher“ eigentlich nur jedem ans Herz legen, der es gern spannend mag.

Taschenbuch: 368 Seiten
ISBN-13: 978-3-426-63792-0
www.knaur.de
www.sebastianfitzek.de

[NEWS] Sebastian Fitzek – Das Paket

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Der neue Psychothriller von Sebastian Fitzek!
Seit die junge Psychiaterin Emma Stein in einem Hotelzimmer vergewaltigt wurde, verlässt sie das Haus nicht mehr. Sie war das dritte Opfer eines Psychopathen, den die Presse den »Friseur« nennt – weil er den misshandelten Frauen die Haare vom Kopf schert, bevor er sie ermordet.
Emma, die als Einzige mit dem Leben davonkam, fürchtet, der »Friseur« könnte sie erneut heimsuchen, um seine grauenhafte Tat zu vollenden. In ihrer Paranoia glaubt sie in jedem Mann ihren Peiniger wiederzuerkennen, dabei hat sie den Täter nie zu Gesicht bekommen. Nur in ihrem kleinen Haus am Rande des Berliner Grunewalds fühlt sie sich noch sicher – bis der Postbote sie eines Tages bittet, ein Paket für ihren Nachbarn anzunehmen.
Einen Mann, dessen Namen sie nicht kennt und den sie noch nie gesehen hat, obwohl sie schon seit Jahren in ihrer Straße lebt … (Verlagsinfo)

Gebundene Ausgabe: 368 Seiten
Droemer

Sebastian Fitzek – Das Paket

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Zehn Jahre nach Sebastian Fitzeks Debütroman „Die Therapie“ liegt nun in den Bücherregalen ein besonderes „Paket“ zur Lektüre bereit – Fitzeks neuer Thriller, der als gebundenes Buch daher kommt und aussieht, als sei es in Packpapier verpackt. Natürlich musste ich dieses spannende Paket direkt öffnen und in den Inhalt abtauchen…

In einem Hotelzimmer entdeckt die junge Psychiaterin Emma Stein nach dem Duschen eine Warnung – die sich im Dunste auf dem Badezimmerspiegel abzeichnet. Auf ihren Schrei hin klingelt eine Zimmernachbarin, um sich zu erkundigen, was los ist. Recht schnell beruhigt sich Emma, doch plötzlich wird sie von einem unbekannten Mann überwältigt, vergewaltigt und geschoren.

Sie ist das erste Opfer des sog. Friseurs, das die Tat überlebt. Doch wagt sie sich daraufhin nicht mehr aus dem Hause. Emma ist völlig paralysiert und öffnet gerade einmal dem Briefträger die Tür. Eines Tages aber bittet er sie, ein Paket für einen Nachbarn anzunehmen – und von dem hat Emma noch nie etwas gehört, obwohl sie doch schon so lange in der Straße wohnt. Nur kurze Zeit später bemerkt Emma, dass ihr geliebter Hund offensichtlich vergiftet wurde. Es kostet sie unglaubliche Überwindung, das Haus zu verlassen, um mit dem Hund zum Tierarzt zu gelangen. Doch sie schafft es. Doch der Rückweg verläuft nicht so geradlinig – sie tritt das Haus des unbekannten Nachbarn und macht dort eine grausige Entdeckung…

Typisch Fitzek

Auch der neue Thriller von Sebastian Fitzek führt den Leser von vorne bis (fast) hinten hinters Licht. Sebastian Fitzek verliert sich in Andeutungen, gibt ein paar wenige Erklärungen, um aber schnell auch wieder alles zurückzunehmen: So zweifelt selbst Emmas Ehemann, ob sie überhaupt vergewaltigt wurde, schließlich ist es doch komisch, dass sie das einzige Opfer ist, das überlebt. Zudem gibt es das Zimmer im Hotel überhaupt nicht, in dem sie angeblich übernachtet hat. Und auch das Paket, das sie für den Nachbarn angenommen hat, ist plötzlich verschwunden, als Emmas Mann nach Hause kommt.

Was geht hier vor? Was ist wirklich geschehen? Ist Emma das Opfer eines Verbrechens oder ihrer blühenden Fantasie geworden? Antworten auf diese Fragen gibt es so schnell nicht. Sebastian Fitzek schürt lieber neue Zweifel an Emmas Glaubwürdigkeit, zumal sie in praktisch allen Situationen völlig absurd agiert. Natürlich hat sie einen furchtbaren Schicksalsschlag erlitten, der sie traumatisiert hat. Aber ich fand ihr Verhalten dennoch sehr übertrieben – beispielsweise dass sie es kaum geschafft hat, das Haus zu verlassen, obwohl es doch galt, das Leben ihres Hundes zu retten. Oder dass sie unüberlegt in das Haus des Nachbarn eingebrochen ist. Auch ihr Verhalten ihrem Mann fand ich nicht nachvollziehbar. Mit Emma bin ich dadurch bis zum Ende nicht warm geworden.

Abgedreht

Dem Buch ist auch recht schwer zu folgen, da es immer wieder in der Zeit springt und man sich dadurch häufig neu zurechtfinden muss. Das zusammen mit Emmas merkwürdigem Verhalten verlangte beim Lesen untypisch viel Konzentration für einen Thriller. Nein, dieses Buch kann man nicht so einfach „runterlesen“, sondern muss genau aufpassen, um nicht den Faden zu verlieren und sich in ähnlicher Verwirrung wiederzufinden wie Emma. Tatsächlich kommen auch noch Menschen ums Leben in diesem Buch, doch nicht unbedingt „absichtlich“. Auch dies – schwer nachvollziehbar. Was genau passiert ist, woher das viele Blut kommt, von dem Emma sehr früh erzählt, all das verrät uns Sebastian Fitzek nervenzehrend spät. Ganz langsam aufgedröselt werden die Geschehnisse in Gesprächen, die Emma mit ihrem Anwalt und guten Freund Konrad führt. Doch auch hier ist es nicht so, wie es scheint, denn es handelt sich bei den Gesprächen nicht etwa um vertrauliche Gespräche zwischen Anwalt und Mandantin, sondern um eine Befragung, die Emmas Psychologe anberaumt hat.

Die Auflösung schließlich war ab einem gewissen Punkt im Buch absehbar, aber sie überzeugte mich nicht. Die Wendung war mir zu abgedreht, die gesamte Geschichte zu konstruiert. Irgendwie passte in diesem Buch nichts wirklich zusammen, kaum etwas war logisch erklärbar – weder das Verhalten der Protagonisten noch die Aufklärung der Geschehnisse.

Schade, aber das kann Sebastian Fitzek wirklich besser. Sein neues Buch kennzeichnet zwar sein Jubiläum, nicht aber ein Highlight in seiner Karriere. Aus meiner Sicht ist „Das Paket“ vielleicht sogar das schwächste Buch von Fitzek bislang. Treue Fans werden sicherlich auch zu diesem Buch greifen, aber wer einfach neugierig ist auf Fitzek, sollte tunlichst zu einem seiner anderen Bücher greifen, nicht aber zu diesem!

Gebundene Ausgabe: 368 Seiten
ISBN-13: 978-3426199206
www.droemer.de

Der Autor vergibt: **~~~ (2/5) Ihr vergebt: Note: There is a rating embedded within this post, please visit this post to rate it.

Sebastian Fitzek – AchtNacht

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Es ist der achte August, um acht Uhr acht. Sie haben 80 Millionen Feinde. Werden Sie die AchtNacht überleben?

Diese Worte zieren den Rücken des neuesten Thrillers aus der Feder von Bestsellerautor Sebastian Fitzek. Endlich wieder Nachschub vom „Meister des Wahns“ – und schon die einleitenden Worte machen natürlich neugierig und ziehen den Leser in den Bann.

AchtNacht heißt die Todeslotterie, die Sebastian Fitzek in seinem neuen Roman ersinnt. Ein Jahr lang hatten Menschen aus aller Welt die Gelegenheit, Personen zu nominieren, denen sie den Tod wünschen. Der Einsatz dafür kostet nur wenige Euro, doch die Konsequenzen sind deutlich schwerwiegender, denn als die AchtNacht anbricht, müssen zwei Personen feststellen, dass sie nominiert wurden und nun 12 Stunden überleben müssen, in denen sie von Millionen von Menschen gejagt werden.

Die beiden Auserwählten sind die Psychologiestunden Arezu Herzsprung und der junge Vater Benjamin Rühmann. 12 Stunden lang dauert die AchtNacht, und wer einen der beiden Auserwählten tötet und den Beweis dafür erbringt, gewinnt in der Todeslotterie zehn Millionen Euro. Schneller als ihnen lieb ist, finden sich Arezu und Ben verfolgt von Menschenmassen, die ihnen nach dem Leben trachten. Dass fragwürdige Informationen über Ben auftauchen, die ihn als Kinderschänder darstellen, macht die Sache für ihn auch nicht leichter.

Doch dann eilt ihnen ein SEK-Mann zu Hilfe, der ihnen verspricht, sie sicher durch die Nacht zu bringen. Für einen kurzen Moment wirkt alles gut. Nur leider erhält Ben dann einen Anruf. Seiner Tochter, die derzeit auf der Intensivstation liegt, wurde ein unbekanntes Gift gespritzt. Das Gegengift erhält Ben nur, wenn er die sichere Wohnung verlässt und sich mit Arezu den Menschenmassen stellt.

Wer wird die AchtNacht überleben?
Nimm dich in Acht vor dieser Nacht

Das Buch beginnt mit einem kurzen Prolog, der einen Monat nach der AchtNacht spielt und der bereits etliche Fragen aufwirft. Ich habe beim Lesen des Buches mehrfach zurückgeblättert zum Prolog um herauszufinden, wann dieser Sinn ergibt und wann ich verstehe, was er mir sagen will. Aber Fitzek wäre nicht Fitzek, wenn er früh verraten würde, in welche Richtung seine Geschichte geht.

Nach dem Prolog springen wir zum Beginn der AchtNacht und lernen Ben kennen. Der ahnt noch nichts von seinem „Glück“ und weiß weder, dass er nominiert noch ausgewählt wurde. Er erfährt gerade, dass seine schwerbehinderte Tochter versucht haben soll, sich das Leben zu nehmen. Mit ihrem Rollstuhl ist sie vom Dach des Studentenwohnhauses gestürzt. Als aber Bens Noch-Frau Jennifer kurze Zeit später ein Selfie ihrer Tochter findet, das nur wenige Minuten vor dem angeblichen Selbstmord aufgenommen wurde und das ihre Tochter lachend und gut gelaunt zeigt, wissen Ben und Jennifer genau, dass Jule sich garantiert nicht freiwillig in die Tiefe gestürzt hat.

Bevor sich aber Ben auf Spurensuche begeben kann, findet er sich als Zielscheibe in der Todeslotterie wieder. Die Jagd ist eröffnet! Arezu macht sich auf die Suche nach Ben, da sie glaubt, er wäre derjenige, der hinter der AchtNacht steckt. Sie selbst hatte die Idee dazu, umgesetzt hat diese aber „Oz“, den sie nicht persönlich kennt. Als sie gemerkt hat, dass Oz es ernst meint und die als Psychologieexperiment gedachte Lotterie tatsächlich stattfinden lassen will, hat sie den Vorschlag gemacht, sich selbst als Opfer auszuwählen. Doch Ben hat keine Ahnung, wer Oz ist und wie man die Lotterie stoppen könnte.

Die Nacht hat für die beiden manch eine böse Überraschung und schier unlösbare Aufgabe parat. Ob sie das überleben? Wer weiß. Nur langsam jedenfalls erfährt man, wie es zu der AchtNacht kam, was der Plan dahinter ist und welche Widersacher Ben nun durch die Berliner Nacht schicken.

In der Geschichte bleibt beim Lesen kaum noch Zeit zum Luftholen. Als die Menschenjagd erst einmal begonnen hatte, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen, weil ich natürlich wissen wollte, ob Ben und Arezu überleben und weil ich wissen wollte, wer Oz ist – die fiese Gestalt hinter der Lotterie. Diese Fragen werden beantwortet – und so viel sei verraten: Das Ende fügt sich logisch zusammen, wenn man von einigen unrealistischen Szenen absieht. Aber es ist nicht so, als würde Sebastian Fitzek hier – wie manches andere Mal – am Ende alles auf den Kopf stellen. Ich fand das Ende schlüssig und war sehr zufrieden beim Zuklappen des Buches.

Menschenjagd

Viel interessanter sind aber noch die Fragen, die die Geschichte aufwirft und die Arezu mit diesem tödlichen Spiel untersuchen wollte: Was geschieht, wenn man die Möglichkeit hat, seinen ärgsten Feind als Todeskandidat zu nominieren? Wer macht so etwas? Was geschieht mit den Menschen, die an einer solchen Lotterie teilnehmen? Und gibt es tatsächlich Menschen, die für zehn Millionen Euro auf die Jagd gehen, um einen fremden Menschen zu töten?

Wie ihm die Idee zum Plot „Alle gegen einen“ kam, erklärt Fitzek in einem kurzen Nachwort. Es ist durchaus eine interessante Frage, wem man in einer solchen Situation überhaupt noch vertrauen kann. Ben findet einige Menschen, die ihm helfen, obwohl sie zehn Millionen Euro verdienen könnten, wenn sie ihn töten würden.

Aber doppelt interessant wird die Geschichte dadurch, dass Ben nicht ein fremder Mann bleibt, stattdessen werden der Öffentlichkeit fragwürdige Details aus seiner Vergangenheit zugespielt, die ihn in sehr schlechtem Licht darstellen. Und tatsächlich: Ben, der Kinderschänder, wird tatsächlich zum Freiwild, während Ben als besorgter Familienvater einer behinderten Tochter womöglich so viele Sympathien besessen hätte, dass zehn Millionen nicht gereicht hätten, um ihm den Tod zu wünschen…

Wahnsinnsnacht

Mit der „AchtNacht“ habe ich auch eine recht schlaflose Nacht verbracht, in der ich nur so über die Seiten flog und völlig in der Geschichte eintauchte. Ja, nicht alles ist realistisch, was wir hier zu lesen bekommen. Aber die Geschichte ist packend, atemlos und hat am Ende ein schlüssiges Ende.

Taschenbuch: 416 Seiten
ISBN-13: 978-3426521083
www.knaur.de

Der Autor vergibt: ****½ (4.5/5) Ihr vergebt: Note: There is a rating embedded within this post, please visit this post to rate it.


[NEWS] Sebastian Fitzek – AchtNacht

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Es ist der 8. 8., acht Uhr acht. Sie haben 80 Millionen Feinde. Werden Sie die AchtNacht überleben? Stellen Sie sich vor, es gibt eine Todeslotterie. Sie können den Namen eines verhassten Menschen in einen Lostopf werfen. In der „AchtNacht“, am 8. 8. jedes Jahres, wird aus allen Vorschlägen ein Name gezogen. Der Auserwählte ist eine AchtNacht lang geächtet, vogelfrei. Jeder in Deutschland darf ihn straffrei töten – und wird mit einem Kopfgeld von zehn Millionen Euro belohnt. Das ist kein Gedankenspiel. Sondern bitterer Ernst. Es ist ein massenpsychologisches Experiment, das aus dem Ruder läuft. Und jetzt stellen Sie sich vor, Ihr Name würde gezogen … (Verlagsinfo)

6 CDs
Sprecher: Simon Jäger
Lübbe Audio

[NEWS] Sebastian Fitzek – Flugangst 7A

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Es gibt eine tödliche Waffe, die durch jede Kontrolle kommt.
Jeder kann sie ungehindert an Bord eines Flugzeugs bringen.

Ein Nachtflug Buenos Aires-Berlin.
Ein seelisch labiler Passagier.
Und ein Psychiater, der diesen Passagier dazu bewegen soll, die Maschine zum Absturz zu bringen – sonst stirbt der einzige Mensch, den er liebt. (Verlagsinfo)

Gebundene Ausgabe: 400 Seiten
Droemer

[NEWS] Sebastian Fitzek – Flugangst 7A

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Es gibt eine tödliche Waffe, die durch jede Kontrolle kommt.
Jeder kann sie ungehindert an Bord eines Flugzeugs bringen.

Ein Nachtflug Buenos Aires-Berlin.
Ein seelisch labiler Passagier.
Und ein Psychiater, der diesen Passagier dazu bewegen soll, die Maschine zum Absturz zu bringen – sonst stirbt der einzige Mensch, den er liebt.

Der neue Psychothriller von Bestseller-Autor Sebastian Fitzek: In der Tradition von PASSAGIER 23 spielt er mit den menschlichen Urängsten des Eingeschlossenseins und der Hilflosigkeit an Bord eines Flugzeugs. (Verlagsinfo)

Gebundene Ausgabe: 400 Seiten
Droemer

Sebastian Fitzek – Flugangst 7A

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Nele ist hochschwanger und hat schon den Termin für den Kaiserschnitt im Krankenhaus. Dort soll ihr Kind auf die Welt kommen – hoffentlich, ohne dass sie sich bei Nele mit dem HI-Virus infiziert. Doch als Nele frühmorgens in das Taxi ins Krankenhaus einsteigt, muss sie schnell erkennen, dass ihr Fahrer sie leider nicht ins Krankenhaus bringt. Er hat ganz andere Pläne mit der hochschwangeren Frau.

Davon ahnt der erfahrene Psychiater Mats Krüger noch nichts, als er mit klopfendem Herzen in Buenos Aires in das Flugzeug nach Berlin steigt, um seiner Tochter Nele nach der Geburt beizustehen. Mats leidet unter schrecklicher Flugangst, der er versucht hat, in einem Flugangst-Seminar beizukommen. Im Flugzeug hat er verschiedene Sitze gebucht, um in jeder Situation auf dem vermeintlich sichersten Platz sitzen zu können. So fällt es ihm beim Einsteigen leicht, einer verzweifelten Mutter und ihrem Baby den Platz 7A in der Business-Class zu überlassen, denn das ist der gefährlichste Platz im gesamten Flugzeug.

Doch trotz aller Vorbereitung muss ich Mats Krüger einer Angst stellen, mit der er nicht gerechnet hat: Noch vor dem Start meint er, das Lieblingsparfum seiner längst verstorbenen Frau zu riechen, und kurze Zeit später erhält er den Anruf von Neles Entführer. Mats erhält genaue Anweisungen: An Bord ist eine ehemalige Patientin von ihm, die er in seinen Sitzungen von ihren Gewaltfantasien befreit hat. Nun soll er sie wieder auslösen, damit die Frau das Flugzeug zum Absturz bringt. Nur wenn es vom Radar verschwindet, wird Nele gerettet….
Flugangst der besonderen Art

Sebastian Fitzek nimmt seine Leser mit auf eine Reise, in der ein erfahrener Psychiater sich seinen eigenen Ängsten stellen muss. Das Psychospiel mit seiner ehemaligen Patientin ist unglaublich interessant. Auf dem aktuellen Flug von Buenos Aires nach Berlin arbeitet sie als Purserin und scheint ihr Leben auf die richtigen Bahnen gebracht zu haben. Doch schon das erste Gespräch mit Mats Krüger erschüttert sie in ihren Grundfesten. Sie wird mit ihrer Vergangenheit konfrontiert, in der Schreckliches passiert ist. Aber auch Mats Krüger muss lernen, dass er längst nicht alles über seine ehemalige Patientin weiß. Als er ein altes Video zu sehen bekommt, steht auch für ihn alles Kopf und er weiß nicht mehr, was oder wem er noch glauben kann.

Zur gleichen Zeit liegt Nele in den Wehen – schutzlos und nur mit ihrem Entführer, der in kryptischen Worten zu ihr spricht. Er wolle ihre Milch – doch warum? Und was er damit will? Das ist zunächst unklar. Auch was die Purserin an Bord des Flugzeugs zu verbergen hat, verrät uns Sebastian Fitzek lange Zeit nicht. Geschickt spielt der Autor wieder einmal mit der Neugierde seiner Leser. Lange Zeit bleibt man im Unklaren, was damals wirklich vorgefallen ist und warum der Absturz der Purserin gleichzeitig auch den Absturz des Flugzeugs bewirken könnte. Erahnen kann man es nicht, dazu fehlen einem die notwendigen Informationen, und so muss man schnellstmöglich weiterlesen, um endlich des Rätsels Lösung zu erfahren.

Der Spannungsbogen setzt dadurch sehr früh an und steigert sich immer mehr, bis schließlich alles wie ein Kartenhaus in sich zusammen fällt. Als Fitzek die Auflösung präsentiert, muss man als Leser erst mal alles Revue passieren lassen, um den Faktencheck zu betreiben. So ganz hat mich das nicht überzeugt, aber nichtsdestotrotz ist das Buch mega spannend.

Facettenreich

Im Zentrum des Buches stehen neben Mats Krüger und seiner Tochter, die sich schon seit Jahren nicht mehr gesehen haben, Mats gute Freundin und ehemalige Kollegin Feli, die sich in Berlin auf die Suche nach der entführten Nele macht, obwohl sie doch am gleichen Tag vor den Altar treten wollte. Als vierte Person hätten wir dann noch Kaja, die einst bei Mats Krüger in Behandlung war, um gegen ihre Gewaltfantasien anzugehen. Alle Personen lernen wir im Buch immer besser kennen, und das Zusammenspiel dieser Charaktere fand ich ausgesprochen gelungen. Einzig Feli, die immer auf das hört, was Mats aus dem Flieger von ihr verlangt, konnte ich häufig nicht verstehen. Einst hat Mats sie fallen gelassen wie eine heiße Kartoffel, und nun riskiert sie ihr Leben für ihn und seine Tochter. Das fand ich nicht immer logisch. Dafür gefiel mir die Wendung, dass Mats Krüger, der seine Familie vor Jahren im Stich gelassen hat, nun alles auf sich nimmt, um seiner Tochter und ihrem Baby beizustehen. Auch auf dem Flug versucht er, alles für Nele und das Baby zu tun – das nimmt man ihm trotz der jahrelangen Trennung durchaus ab.

Interessant ist natürlich auch Kajas Vergangenheit, in der sich nicht nur eine „Leiche“ verbirgt, sondern auch der Schlüssel zur Lösung des Rätsels, wer hinter der Tat steckt. Die Aufklärung, wer alles eingefädelt hat, fand ich schlüssig, das Motiv allerdings nicht so ganz. Aber darüber mag ich mal hinwegsehen.

Gelandet

Unter dem Strich gefiel mir Sebastian Fitzeks neuester Thriller wieder ausgesprochen gut. Ich hatte das Buch im Nu durchgelesen, wobei allerdings auch die vielen kurzen Kapitel geholfen haben. Der Spannungsbogen war sehr gelungen, die Charakterzeichnung ebenso. Nur die Auflösung fand ich nicht in allen Punkten logisch. Aber das gibt nur minimale Abzüge.

Gebundene Ausgabe: 400 Seiten
ISBN-13: 978-3785725450
www.droemer-knaur.de

Der Autor vergibt: ****½ (4.5/5) Ihr vergebt: Note: There is a rating embedded within this post, please visit this post to rate it.

[NEWS] Michael Tsokos & Sebastian Fitzek – Abgeschnitten

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Rechtsmediziner Paul Herzfeld findet im Kopf einer monströs zugerichteten Leiche die Telefonnummer seiner Tochter. Hannah wurde verschleppt – und für Herzfeld beginnt eine perverse Schnitzeljagd. Denn der psychopathische Entführer hat eine weitere Leiche auf Helgoland mit Hinweisen präpariert.
Herzfeld hat jedoch keine Chance, an die Informationen zu kommen. Die Hochseeinsel ist durch einen Orkan vom Festland abgeschnitten, die Bevölkerung bereits evakuiert. Unter den wenigen Menschen, die geblieben sind, ist die Comic-Zeichnerin Linda, die den Toten am Strand gefunden hat. Verzweifelt versucht Herzfeld sie zu überreden, die Obduktion nach seinen telefonischen Anweisungen durchzuführen. Doch Linda hat noch nie ein Skalpell berührt. Geschweige denn einen Menschen seziert … (Verlagsinfo)


Taschenbuch: 400 Seiten
Knaur

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